Spatializing Justice fordert Architektinnen auf, mit ihren Entwürfen aktiv gegen gebaute Ungleichheit in der architektonischen und planerischen Praxis Stellung beziehen. Mit 30 kurzen, manifestartigen Texten - Bausteine für eine neue Architektur - ist Spatializing Justice ein praktisches Handbuch für die Auseinandersetzung mit sozialer und wirtschaftlicher Ausgrenzung im städtischen Raum und fordert dazu auf, Konzepte zu erarbeiten, die von der Neudefinition urbaner Infrastruktur bis zur Sanierung generischer Einfamilienhaussiedlungen in den Vororten reichen. Diese Bausteine erfordern eine erweiterte Praxis, die es Architektinnen ermöglicht, neuen Formen des Zusammenlebens räumliche Gestalt zu geben. Das bewusste Infragestellen bestehender ausgrenzender Praktiken kann experimentelle Ansätze jenseits formaler Parameter fördern - Architektinnen sollten sich dabei nicht nur als Gestalterinnen von Dingen, sondern von gesellschaftlichen Prozessen verstehen, die Eigentum und Besitz hinterfragen und neue Forschungsfelder sowie Orte für Interventionen erschließen. Wie es in einem der Texte heißt: »die Fragen müssen anders gestellt werden, wenn wir andere Antworten wollen«.
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