Mit der Ausführung von Dächern und Decken als wasserundurchlässige Betonkonstruktionen liegen in Deutschland seit mehr als 50 Jahren Erfahrungen vor. Diese Bauart gilt inzwischen als bewährt. Ihre Vorteile liegen in der verhältnismäßig einfachen Konstruktion, einem schnellen Baufortschritt sowie ineiner geringeren Witterungsabhängigkeit während der Bauausführung, was in der Regel auch zu einer höheren Wirtschaftlichkeit führt.
Wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Anwendung dieser Bauart liegen in einer geeigneten Bauteilgeometrie sowie in bestimmten konstruktiven, betontechnologischen und ausführungstechnischen Maßnahmen bei der Planung und Ausführung.
Das DBV-Merkblatt 'WU-Dächer' gibt Hinweise zur Anwendung der DAfStb-Richtlinie 'Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton' (WU-Richtlinie von 2003) für WU-Dächer und befasst sich mit den planerischen und konstruktiven Besonderheiten dieser Bauweise, die sich ergänzend zu den Regelungen der WU-Richtlinie bewährt haben und daher bei Planung und Bauausführung Beachtung finden sollten.
Der Anwendungsbereich des DBV-Merkblatts umfasst ausschließlich WU-Dächer und -Decken als Bestandteil der Außenhülle von Hochbauten, Behältern, Tiefgaragen etc., nicht jedoch Zwischendecken aus WU-Beton, z. B. in Parkhäusern und Tiefgaragen sowie direkt befahrene Parkdächer, für die besondere Anforderungen gelten.
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