In der Arbeit wurden die Mechanismen der Blasenbildung sowie die Einflussfaktoren seitens des mineralischen Untergrundes und der Epoxidharzgrundierung detailliert untersucht. So konnten auf Basis der Laborversuche sowie der Auswertung von Schadensfällen osmotische Transportprozesse in der Kontaktzone Beton-Grundierung als Ursache dieser Blasenbildung ausgeschlossen werden. Des Weiteren konnte anhand von Versuchen und FE-Berechnungen gezeigt werden, dass der für das Ablösen einer Beschichtungslage kritische Druck je nach Fehlstellengröße deutlich unterhalb der Haftzugfestigkeit der jeweiligen Beschichtungslage liegen kann. So kann eine Delamination einer Beschichtungslage bei ausreichender Fehlstellengröße bereits bei einem in der Vergangenheit labortechnisch nachgewiesenen Kapillardruck im Betonporengefüge von weniger als 0,3 N/qmm auftreten.
Aufgrund der Arbeit ist es nun möglich, die Wahrscheinlichkeit einer Blasenbildung durch eine gezielte Modifikation der Epoxidharzgrundierungen sowie angepasste Applikationstechniken bei Auftrag der Beschichtung auf das mineralische Substrat signifikant zu senken.
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