Unsere bestehenden Schriftsysteme gehören zu den bedeutendsten soziokulturellen Errungenschaften - die Schrift beeinflusste sowohl unser Denken als auch Handeln massgeblich, kein technischer Fortschritt wäre möglich gewesen.
Die aktuellen technologischen Veränderungen - Internet der Dinge, Industrie 4.0, KI - erfordern aber einen strukturellen Wandel, der sich in der Art und Weise, wie wir denken, kommunizieren und produzieren, niederschlagen wird.
Mit diesem Positionspapier eröffnet der Autor den längst überfälligen Diskurs hinsichtlich der aktuell gängigen Praxis im Bereich der Gestaltung von Schrift. Er kritisiert dabei die offenkundige Diskrepanz zwischen der stetig zunehmenden Anzahl an formellen Neuinterpretationen von Schriftzeichen einerseits sowie der mangelnden strukturellen Reflexion des lateinischen Zeichensystems.
Christian Stindl begibt sich auf die Suche nach dem Wesen der Schrift der Zukunft. Er hinterfragt ihre heutige Relevanz und prognostiziert gleichsam den Untergang des lateinischen Zeichensystems. Ein grundsätzliches Umdenken seitens der Schrift-gestalter sowie eine notwendige Neuausrichtung dieser Disziplin sind daher seiner Ansicht nach unbedingt erforderlich.
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