Auf den ersten Blick scheinen Stadtplanung und Wildheit Gegensätze zu sein. Doch im Zuge der Weiterentwicklung urbaner Räume wird deutlich, dass Wildheit als eigenständige Ressource wirkt – sowohl materiell als auch in kognitiver Hinsicht. Ob Urban Gardening, gemeinschaftliches Wohnen, Revitalisierungs- oder Renaturierungsprojekte: überall entstehen Praktiken und Räume, die mit dem „Wilden“ operieren. Doch stellen sie nur eine Vermarktung von Nachhaltigkeit dar oder bergen sie tatsächlich transformatorisches Potenzial? Und wenn ja, wie verändert das unser Verständnis und unsere Gestaltung städtischer Lebensumgebungen? Welche Rolle spielt dabei die Stadtplanung, und wo lassen sich in anderen Disziplinen vergleichbare Bewegungen beobachten?
Let’s Talk Wild! greift diese Fragen auf und versammelt 12 Beiträge aus Kunst, Anthropologie, Architektur, Soziologie, Literatur und Geschichte. Die Publikation entwirft keinen linearen Diskurs, sondern eröffnet einen vielstimmigen Dialog über Chaos, Kreativität und die widersprüchlichen Bedeutungen von Wildheit – und zeichnet so ein Bild, das so facettenreich ist wie der Begriff selbst.
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