Unter dem Begriff Tashkent Modernism hat die sowjetische Architektur in der usbekischen Hauptstadt jüngst eine neue Aktualität erhalten. In diesem Kontext bilden die Plattenbauten mit den Fassaden von Pjotr, Nikolai und Alexander Jarsky eine baukünstlerische Ausnahme unter den sonst oft als monoton empfundenen Typenbauten der Sowjetunion. Die drei Brüder entwarfen farbenfrohe Mosaikbilder und ausdrucksstarke Reliefs für über 200 Gebäude in Usbekistan, vor allem in der Hauptstadt Taschkent. Obwohl es sich bei diesen Wohngebäuden seit den frühen Siebzigerjahren um die außergewöhnlichsten Beispiele des sowjetischen Massenwohnungsbaus – des weltweit größten Programms dieser Art – überhaupt handelt, ist das Wirken der Jarskys international kaum bekannt geworden.
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