Ahmed Mater erfasst in seinen Fotografien die Ursprünge derStadt Mekka ebenso wie Entwicklungen der letzten fünf Jahre. Mekka wies bis vor Kurzem ein einzigartiges städtisches Flickwerk übereinanderliegender Geschichte(n) auf, das von seinen zahlreichen, tief verwurzelten Gemeinschaften und Kulturen geknüpft wurde. Dieser Ort, dessen Bevölkerungszahl regelmässig grossen Schwankungen unterliegt und besonders zum Ramadan jeweils stark ansteigt, bot sowohl der sakralen Architektur als auch heiligen Stätten Platz. Bis zu drei Millionen Besucher pro Jahr reisen auf der grossen Pilgerfahrt Hadsch oder für das Opferfest Eid nach Mekka. In den letzten Jahrenwurden diese Orte und Gemeinschaften nahezu gänzlich zerstört und durch in den Himmel ragende Hotelbauten mit fünf Sternen ersetzt. Dadurch verwandelte sich die aktive Metropole in die in jeder Hinsicht exklusivste und gleichzeitig meistfrequentierte religiöse Tourismusdestination der Welt, an der sich ein nicht vorhergesehenes Experimentieren mit Architektur und dessen mögliche Auswirkungen auf die Sozialstruktur der Stadt ablesen lässt.
Dieser fotografische Essay zeigt den realen als auch den geplanten, imaginierten Zustand der Stadt Mekka. Er gewährt Einblicke in die dort stattfindendensozialen und religiösen Riten und nimmt Bezug auf ihre architektonischen und städtebaulichen Entwicklungen.
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