Der Ökohausbau boomt. Aber wie viel Öko steckt in den wild wachsenden Gebäuden eigentlich drin? Oft nicht besonders viel. Ein Minergiezertifiziertes Haus garantiert zwar für einennachweislich tiefen Energieverbrauch. Das Label sagt aber nichts darüber aus, ob die Planwerte in der Praxis tatsächlich erreicht werden. Was nützt nämlich ein ausgeklügeltes Lüftungssystem, wenn es ein ungesundes Wohnklima verursacht und deshalb ausgetrickst wird? Oder was ist teure Technologie wert, wenn der damit gesparte Strom die schlechte Ökobilanz der Baumaterialien nicht aufzuwiegen vermag? Standards waren und sind wichtig für eine seriöse Energiedebatte. Damit sich diese aber nicht in Messwerten erschöpft, sind radikalere Lösungen gefragt. Ein Haus ist dann ökologisch, wenn es an dieRaum- und Lebensbedürfnisse des Menschen angepasst ist, nicht umgekehrt.
Die Autoren zeigen am Beispiel von Holzhäusern, wie dank einer auf die wahren Bedürfnisse der Bauherrschaft abgestimmten Architektur und der richtigen Materialwahlindividuelle Ökobauten realisierbar sind. Sie führen nicht unerschwingliche Traumhäuser vor, sondern präsentieren ökonomische Lösungen für ressourcenschonendes Bauen und Wohnen. Sie lassen zudem Menschen zu Wort kommen, die Entscheidendes teilen: ihre Überlegungen und Erfahrungen aus der eigenen Hausbaugeschichte.
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