Von 1950 bis 1971 wurden 26 neue Synagogen in Deutschland gebaut. Die Weihe der Synagogen in Saarbrücken 1951 markiert eine gesamtdeutsche Phase neu errichteter Synagogen und jüdischer Gemeindehäuser. Mit der Weihe der Synagoge in Karlsruhe im Jahr 1971 kam jene mengenmäßig geringe Bauphase vorläufig zum Erliegen. Die Synagogen wurden größtenteils von unbekannten jüdischen und nicht jüdischen Architekten entworfen. Kirsten Lange-Wittmann untersucht, welche architektonischen Vorbilder auf den Nachkriegssynagogenbau eingewirkt haben und ob sich die Fortsetzung einer bis 1931 entwickelten synagogalen Architektursprache beobachten lasst. Betrachtet wird ebenso, welchen Stellenwert die neue Synagogenarchitektur in Deutschland nach 1945 hatte und wie diese von den Zeitgenossen bewertet wurde.
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