Der Folgeband zu Pisé – Stampflehm fu¨hrt die anwendungsbezogene Analyse und Vorstellung des Bauens mit natu¨rlichen Materialien weiter. Gegenu¨ber der Untersuchung des Stampflehmbaus wird in Pisé – Hybridkonstruktionen das Bauen mit verschiedenen Lehmbauweisen und in Kombination mit anderen Materialien vorgestellt. Ausgehend von der Analyse historischer Bauten in Marokko, Su¨d- und Mitteleuropa vermittelt das Buch Wissen fu¨r heutige Einsatzmöglichkeiten des Lehmhybridbaus – nicht nur konstruktiv, auch im Bereich der Gebäudekonditionierung.
Wie dies aussehen kann, zeigen Arbeiten von Studierenden der EPFL Lausanne, der TU Mu¨nchen und der ETH Zu¨rich. Zugleich dokumentieren Bauten, wie der mit vorgespanntem Stampflehm realisierte Ofenturm in Cham oder das Projekt Hortus in Basel – ein Holzbau mit einer hybriden Deckenkonstruktion aus Lehm und Holz –, wie die Umsetzung in der Praxis gelingen kann. Forschungsbauten von Florian Nagler in Bad Aibling und Mu¨nchen demonstrieren, dass mit hybriden Bauweisen und einem Lowtech-Ansatz zeitgemässe Architektur realisierbar ist.
Thematisiert werden u. a. folgende Fragen:
– Wie gelingt die Integration neuer Materialien und Konstruktionen in das Stadt- und Ortsbild?
– Kann durch nachwachsende Rohstoffe der Ressourcenverbrauch drastisch gesenkt werden?
– Gelingt es durch Vorfertigung, die Baukosten so weit zu senken, dass die alternativen Konstruktionsweisen konkurrenzfähig sind auf dem Markt?
– Tragwerk, Ertu¨chtigung der Konstruktion fu¨r die Aufnahme vom Zugkräftigen.
– Lowtech statt hochgeru¨steter Gebäudetechnik verringert nicht nur den Verbrauch von Rohstoffen, sondern auch von Energie.
– Klimatische Konditionierung durch passive Massnahmen statt energieintensiver Gebäudetechnik.
– Instandhaltung und Ru¨ckbau
Sicherheitshinweis:
Triest Verlag GmbH
GVA Gemeinsame Verlagsauslieferung Göttingen
Postfach 2021.
37010 Göttingen
info@gva-verlage.de