Zwölf Länder in 150 Tagen: Der Bauingenieur Mike Schlaich, Partner im Ingenieurbüro schlaich bergermann partner und Professor an der TU Berlin, hat sich auf eine Reise quer durch Afrika begeben – orientiert an der legendären Route Cape to Cairo. Sein Ziel: Die Straßen, Schienen und Brücken des Kontinents im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren – und die Bauingenieurkultur bei Besuchen an Universitäten vor Ort kennenzulernen. In diesem Buch schildert er seine Erlebnisse in Tagebuchform und lässt den Leser dabei – auch dank vieler Fotografien – unmittelbar teilhaben. Ergänzt wird seine Darstellung durch Beiträge afrikanischer Kollegen.
Schlaichs Beobachtungen münden in sieben Überlegungen zur Gegenwart und Zukunft des Bauingenieurwesens in Afrika. Diese umfassend recherchierten und durch beeindruckend aufbereitetes Datenmaterial gestützten Texte sollen zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit einem Kontinent anregen, der allein schon aufgrund seines Bevölkerungswachstums in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.
Ein Ingenieur reist fast ein halbes Jahr von Süden nach Norden durch Afrika und schreibt ein Buch darüber. So weit, so gut.
Wenn dies Mike Schlaich tut, dann werden nicht nur die Brücken über die wichtigsten Flüsse Afrikas katalogisiert, Häuser und Straßen dargestellt und beschrieben. Er zeigt auch die Baugeschichte Afrikas auf und zieht aus dem Erlebten Schlussfolgerungen, die natürlich ingenieursgerecht aufgearbeitet und graphisch umgesetzt werden.
Trotzdem liest sich das Buch in weiten Teilen wie ein Reisetagebuch. Und das macht Spaß. Man spürt die Freude, auch das Erstaunen des Ingenieurs Schlaich.
Ein toller Mix aus Information, Road-Trip und Forschung. Kurzum: Leseempfehlung!
[L. Krämer]
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